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Hochsensibilität, Hochsensitivität und Nahrungsmittelunverträglichkeit

Bei vielen hochsensiblen Menschen zeigt sich, dass sie bestimmte Nahrungsmittel nicht vertragen. Entweder sie reagieren allergisch oder der Körper zeigt Reaktionen wie Bauchschmerzen oder ein allgemeines Unwohlsein.

Das ist nicht bei allen Hochsensiblen und Hochsensitiven der Fall, jedoch zeigt sich das intensiver, wenn wir mehr auf unseren Körper hören und spüren. Natürlich kann sich bei körperlichen Symptomen auch eine seelische Problematik verbergen. Für heute möchte ich dieses Thema jedoch zunächst auf die Rückbank setzen und stattdessen über Unverträglichkeiten von Nahrungsmitteln und die daraus sich ergebenden Konsequenzen berichten.

Vielleicht findet sich der eine oder andere von den Sensibelchen in meinem persönlichen Erleben wieder.

In meiner Kindheit bekam ich von Schokolade und Käse regelmäßig Kopfschmerzen. Das habe ich selbst erkannt, da meine Eltern zu sehr mit sich beschäftigt waren. Heute weiß ich, dass dies mit dem Serotoninspiegel zusammenhängt.

Das ist noch längst nicht alles. Nach normalen Mahlzeiten hatte ich immer einen geblähten Bauch. Meine Eltern fanden dies lustig und ich ging also darüber hinweg. Das ist ganz logisch. Auch das Essen hat oft im Mund gebrannt. Das war etwas ganz Normales für mich. So bin ich aufgewachsen.

Inzwischen hat sich herausgestellt, dass ich genetisch keine Stärke vertrage. Das bedeutet kein Brot, keine Nudeln, kein Reis, keine Kartoffeln, kein was auch immer noch dazu gehört. Ich habe 50 Jahre lang etwas zu mir genommen, was den Körper zerstören kann. Um noch mal ganz sicher zu gehen, war ich bei der Heilpraktikerin in unserer Gemeinschaftspraxis, um kinesiologisch zu testen, was ich essen kann und was nicht. Dabei stellte sich noch heraus, dass ich kein Milcheiweiß vertrage, ade Milka Noisette, meine Lieblingsschokolade. Zusätzlich streiche ich noch Bananen und Äpfel von der Speisekarte.

Übrig bleiben jetzt Fleisch in allen Varianten, Obst und Gemüse, eben alles was keine Stärke enthält. Ich muss dazu erwähnen, dass ich jahrelang schon gemerkt habe, dass egal was ich auch esse, ich immer wieder merkte, dass etwas nicht in Ordnung ist. Auf die Stärke wäre ich im Leben nicht selbst gekommen. Da habe ich mich makrobiotisch, vegetarisch und vegan ernährt. Und immer war noch etwas, was sich nicht gut angefühlt hat in meinem Körper. Was habe ich gefastet und die Leber gereinigt. Das war alles großartig. Doch die komischen Symptome im Körper verschwanden einfach nicht. Trotzdem haben mir die Fastenkuren und Leberreinigungen sehr gut getan, sie haben Schlimmeres verhindert.

Nun zum Fleisch. Als hochsensitive Frau ist es mir fast unmöglich, Fleisch zu essen. Aber es tut dem Körper in Maßen wirklich gut. Das habe ich gemerkt. Hier kommt es darauf an, was es für Fleisch ist. Es sind in einigen Produkten zu viel Informationen. Dann bin ich hellsichtig und erfahre alles über die Herkunft und dann esse ich es nicht. Natürlich nicht. Außerdem wird es sauer verstoffwechselt im Körper und das lässt uns klassisch sauer werden bzw. gibt es natürlich eine Reihe von möglichen Erkrankungen, die wir bei zu viel Fleisch bekommen können.

Also was bleibt noch übrig an Ernährungsmöglichkeiten? Da gibt es ja eine ganze Menge. Von ketogen bis hin zur Rohkost. Ja und für die Rohkost habe ich mich entschieden. Jedoch es ist einfacher gesagt als getan. Warmes Essen ist etwas wirklich Schönes. Rückfälle sind erlaubt.

Ich bin mit meiner Ernährung im laufenden Prozess und heiße herzlichst jeden Willkommen, dem es ähnlich geht. Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind bei hochsensiblen Menschen nichts Ungewöhnliches. Wenn wir wissen, was wir nicht vertragen kann es leichter werden, damit umzugehen.

 

 

Herzlichst, Anett


Datum der Erstveröffentlichung: 24. Oktober 2017

Datum des letzten Edits: 08. März 2023